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In den letzten Jahren kamen Integralaufgaben im Wahlteil verstärkt im Zusammenhang mit Änderungsraten vor.
Beispiele
Wahlteil 2017 – Analysis A 1 - Aufgabe A 1.1 Die Anzahl der Käufer einer neu eingeführten Smartphone-App soll modelliert werden. Dabei wird die momentane Änderungsrate beschrieben durch die Funktion f mit f(x)=6000·t·e-0,5t; t≥0 (t in Monaten nach der Einführung, f(t) in Käufer pro Monat).c) Ermitteln Sie die Gesamtzahl der Käufer sechs Monate nach Einführung der App. Bestimmen Sie den Zeitraum von zwei Monaten, in dem es 5000 neue Käufer gibt. Lösung c) Anzahl der Käufer sechs Monate nach Einführung ![]() Die gesuchte Anzahl ergibt sich aus dem Integral ∫06f(t)dt. Zur Berechnung mit dem GTR geben Sie hierzu den Ausdruck aus der nebenstehenden Abbildung ein. Ergebnis: Sechs Monate nach Einführung haben 19.221 Personen die App gekauft. Wahlteil 2017 – Analysis A 2 - Aufgabe A 2.1 An einem Stausee wird der Zu- und Abfluss künstlich geregelt. Dabei wird die momentane Zuflussrate beschrieben durch die Funktion z mit a(t)=19 ; t≥0 (t in Stunden seit Beobachtungsbeginn, z(t) und a(t) in 1000 m3/h ).b) Zu Beobachtungsbeginn befinden sich 2.500.000 m3 Wasser im See. Bestimmen Sie die Wassermenge im Stausee 12 Stunden nach Beobachtungsbeginn. Begründen Sie, dass die Wassermenge in jedem 24-Stunden-Zeitraum um 144 000 m3 zunimmt. Welchen Wert müsste die konstante Abflussrate haben, damit nach Ablauf von 14 Tagen die Wassermenge im Stausee 4180000 m3 betragen würde? Lösung b) Wassermenge 12 Stunden nach Beobachtungsbeginn Die Änderungsrate ist gegeben durch "Zufluss minus Abfluss" also durch z(t)-a(t)=20·sin(π/12·t)+6. Die Wassermenge im Stausee ist folglich gegeben durch Beachten Sie, dass die Änderungsrate in 1000 m3/h gemessen wird. Dementsprechend geben wir die Wassermenge in Einheiten zu 1000m3 an. In der obigen Formel muss daher die anfängliche Wassermenge mit 2.500 angegeben werden und nicht mit 2.500.000! Unter Beachtung, dass der Wert wieder in m3 umgerechnet werden muss, erhalten Sie mit dem GTR folgendes Ergebnis: 12 Stunden nach Beobachtungsbeginn befinden sich etwa 2.724.788 m3 im See. Wasserzunahme nach jedem 24h-Stunden-Zeitraum Die Periode der Funktion sin(π/12 t) berechnet sich mit ![]() Ergebnis: In einem 24-Stunden-Rhythmus nimmt die Wassermenge im Stausee um 144.000 m3 zu. Neuer Wert für Abflussrate (GTR) Die Wassermenge im Stausee nach 14 Tagen = 336 Stunden ist gegeben durch Anfangsmenge + Zuflussrate – Abflussrate, also gilt Ergebnis: Die neue Abflussrate beträgt 20.000 m3/h. |
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